Schulbesuche
Seit 1996 besuchen Mitglieder von One by One Jugendliche und Erwachsene in Haupt- und Gesamtschulen, Gymnasien, Fach- und Berufsschulen, sowie Schulen der Erwachsenenbildung. Sie sprechen in Kirchengemeinden und Jugendgruppen.
One by One versucht eine familiengeschichtlich orientierte Bildungsarbeit. Zwei persönliche Schicksale sollen zeigen, dass die Folgen des Nationalsozialismus noch heute zu spüren sind. Ein Sprecher berichtet von Eltern oder Großeltern, die dem nationalsozialistischen Vernichtungswahn entronnen sind, der andere Sprecher hat Eltern oder Großeltern, die die nationalsozialistische Ideologie unterstützten, Mitläufer waren oder Verbrechen zu verantworten haben. Einige berichten auch über persönliche Erfahrungen aus ihrer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus.
Durch die Berichte werden abstrakte Zahlen und Daten zu konkretem Leben. Die Schüler können sich mit dem Schicksal der Verfolgten auseinander setzen und werden angeregt, sich mit der Rolle der eigenen Familie zur Zeit des Nationalsozialismus zu beschäftigen.
Die Zuhörer können erleben, was es bedeutet, das Schweigen über die Zeit des Nationalsozialismus aufzubrechen, das auch heute noch in vielen Familien herrscht. Sie erleben aber auch, dass dadurch Menschen die durch die nationalsozialistische Ideologie getrennt wurden, durch Aufrichtigkeit Misstrauen abbauen und Vertrauen entwickeln können. Die Zuhörer werden motiviert, sich mit der Ideologie des Nationalsozialismus persönlich zu beschäftigen.
Die Gespräche sollen die Teilnehmer wachsam machen gegenüber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Möglichkeiten der Einmischung und des Widerstandes können diskutiert werden.
Siehe auch Speakers Bureau, One by One, Inc.